Simone Scharbert: Erzähl mir vom Atmen


On being ourselves ist das erste Gedicht dieser Sammlung überschrieben. Doch den damit wie nebenbei formulierten Anspruch lösen auch alle folgenden Texte ein – mittels Sprache zu erkunden, wen wir eigentlich meinen, wenn wir »ich« sagen. In Simone Scharberts frei flottierenden Versen findet zusammen, was allzu oft nur getrennt zu haben ist: Formbewusstsein und Lust an der Grenzüberschreitung, Theorie und Körperlichkeit, konzentrierte Alltagsbeobachtung und existenzielle Reflexion. Wo endet das Atmen, wo beginnt die Rede? Wie fühlt es sich an, wenn sich die Grenzen zwischen Innen und Außen permanent verschieben? Kann es zwei Menschen gelingen, gemeinsam zu sprechen und dennoch die eigene Stimme, den eigenen Ton zu wahren? Dieses Debüt ist weit mehr als eine Talentprobe!

"Insgesamt überzeugt das Buch auf ganzer Strecke, es ist durchdacht, tiefgründig, erliegt aber nicht der Versuchung manchen Erstlings, durch falsche Originalität zu blenden. Solche Lyrik ist ein Herz- wie Hirnschmaus [...] Kurzum: Ein Debütband, an dem man nicht vorbeigehen, in dessen Wortraum man vielmehr eintreten sollte." (fixpoetry)

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