Der „Garten bei Kleinzschachwitz“ und die Welt: Clemens Meyer und Martin Straub erinnern an Thomas Rosenlöcher


Foto: Gaby Gerster

Schon in seinem ersten Gedichtband „Ich lag im Garten bei Kleinzschachwitz“ entdeckt man einen Dichter mit einer vielstimmigen, sinnlichen Eigenwilligkeit, einem immer wieder gerühmten, hintersinnigen sächsischen Humor, einem bemerkenswerten Formbewusstsein, mit Hoffnung auf Harmonie zwischen Mensch und Natur. Rosenlöcher, der mit Bezug auf Barthold Hinrich Brocke das Weiß der Kirschblüten bei Nacht pries, war keineswegs ein Idylliker. Ihm sind auch ganz andere Töne eigen, etwa in seinem Essay-und Erzählband „Ostgezeter. Beiträge zur Schimpfkultur“. Es war eben diese widersprüchliche Vielfältigkeit, die Rosenlöchers Lesungen – mehrfach auch auf Burg Ranis – zu einem Erlebnis machten.

Der Autor Clemens Meyer und der Literaturvermittler Martin Straub, die dem Dichter nicht nur in sächsischer Mentalität verbunden waren, erinnern in Lesung und Gespräch an Thomas Rosenlöcher, der am 13. April dieses Jahres nahe seiner Heimatstadt Dresden nach langer, schwerer Krankheit verstorben ist.

Karten gibt es in unserem Ticketshop:



Zeit: Donnerstag, 13.10.2022 19:30


Ort: Burg Ranis


Eintritt / (ermäßigt): 8€ / 6€


Veranstalter: Lese-Zeichen e.V. mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, unterstützt von der Thüringer Kulturstiftung