Das Gedicht gehört an jede Litfasssäule und an jede Tankstelle, auf die Friedhöfe und auf die Scheunentore, in jedes Café und in jedes Krankenhaus! Gesprochen, geschrieben, gesungen, gedruckt; zu jeder denkbaren Tages- und Nachtzeit! Wenn in heutiger Zeit eines wichtig erscheint, dann das Sprechen in Zwischentönen, das Misstrauen an die alltägliche Kommunikationssprache, das Zuhören und nicht immer nur Selbstsprechenwollen. Unter dem Namen „Wir bauen eine Stadt“ (ein Vers, den wir uns von der Lyrikerin Kinga Tóth geliehen haben) sind an diesem Wochenende Lyrikerveranstalter:innen aus Deutschland und aus Österreich zusammengekommen, um zu überlegen, was sie als Veranstalter:innen in gerade kleinsten, kleineren und mittelgroßen Dörfern und Städten eint und wo sie Gemeinsamkeiten überregional stärken können, um dem Publikum die Form und die Vielfältigkeit des Gedichts nahe zu bringen. In dieser Online-Veranstaltung hören wir Lyrik - von gestern bis heute - und machen konkrete Vorschläge, was mit diesen einzelnen Texten vor Ort alles geschehen kann. Ein Basar der guten Lyrikideen, die nie ausgehen und die als Inspirationsquelle für alle da draußen dienen dürfen. Denn wir bauen uns gemeinsam eine lyrische Stadt. Eine Werkstatt im Rahmen des Projektes „Poesie & Praxis“, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei, organisiert und moderiert von Carolin Callies, Romina Nikolić und Simone Scharbert.
Zeit: Samstag, 30.11.2024 10:00
Ort: Online
Eintritt : kostenlos